Ein gut ausgebautes und intaktes Straßennetz sowie gute Anbindungen an überregionale Fernstraßen sind die Lebensadern regionaler Wirtschaft. In der Region Westerwald-Sieg ist es um beides schlecht bestellt. „Anschluss Zukunft“ forciert den zeitnahen Ausbau und Anschluss des Straßennetzes in der Region.
Die Verkehrsanbindung ist ein Schlüsselelement der Regionalentwicklung und eine schlechte Straßenanbindung kann ein echter Standortnachteil für einen gesamten Landstrich sein. Obwohl die Region Westerwald-Sieg im Herzen Europas liegt, ist ihre Anbindung an die benachbarten Metropolregionen schlecht. Das führt zu langen Transport- und Fahrzeiten und die Wirtschaft in der Region klagt seit langem über die schlechte Straßeninfrastruktur. Die mangelnde Anbindung gefährdet die wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplätze in der Region und macht sie unattraktiv für Unternehmen und Investitionsvorhaben.
Von 100 Unternehmer*innen aus dem Kreis Altenkirchen würden lediglich 37 ihre Heimat einem Freund als Unternehmensstandort empfehlen. Das Problem ist allseits bekannt und Politik und Wirtschaft stehen seit Jahren in engem Austausch, um die Verkehrsinfrastruktur in der Region Westerwald-Sieg wirksam zu verbessern. Landrat, IHK, Wirtschaftförderung und die Kreishandwerkerschaft weisen bereits seit den 1990er Jahren auf die Defizite hin und auch externe Studien bestätigen die Dringlichkeit des Ansinnens. Doch auch wenn in der Sache Einigkeit herrscht, Entwicklung und Umsetzung einer Lösung stagnieren – Unternehmen und Bewohnern des Landkreises Altenkirchen fehlt eine Perspektive. Aus diesem Grund hat die Region Westerwald-Sieg beschlossen, mit einer Kampagne auf die Missstände und den dringenden Handlungsbedarf aufmerksam zu machen.
Anschluss Zukunft im Kreis Altenkirchen hat den schnelleren Bundesstraßenausbau und den besseren Unterhalt bestehender Verkehrswege zum Ziel. Konkret geht es vornehmlich um den Ausbau von B8/B414 und B62 zur Durchquerung der Region und eine bessere Anbindung an die anliegenden Bundesautobahnen.